Sonntag, 14. Oktober 2012

Urlaub, Familiengedanken




Ein Schwesternurlaub auf Norderney


Eine Woche Urlaub auf Norderney!!!!!
Das hat wirklich gut getan!
So sah die Begrüßung aus, wir konnten auf dem Balkon sitzen in der Sonne!
Abends gabs den ersten Strandspaziergang und als Erinnerung an Kindertage Labskaus!!
Unsere Mutter hat es zwar nicht originallgetreu gemacht (sie hat die Heringe weggelassen), aber ich habe es geliebt!
 
 
 Am nächsten Tag wollten wir an die Spitze der Insel radeln und wandern. Wir sind soweit geradelt wie man darf und dann losgelaufen. Die Dünenlandschaft erinnerte mich teilweise an Namibia! Aber es war dann teilweise auch moorig,mit vielen Wasserläufen in den unterschiedlichsten Farben.
Wunderschön! Die Landschaft der Insel ist total unterschiedlich und wir hatten strahlenden Sonnenschein.
 Das sieht doch sehr entspannt aus, oder?!
Zwischendrin haben wir immer wieder über alles mögliche geredet, wozu wir glaube ich seit 27 Jahren keine Zeit, keine Muse und vielleicht auch nicht den Mut hatten zu reden.
 Abends haben wir es uns aber auch des Öfteren einfach gemütlich gemacht und uns was kleines zu Essen gemacht. Meist war meine Schwester oder wir beide vorher noch im Roofpool schwimmen und dann in der Sauna.







Dramatische Wolkenberge! Ich liebe solche Wolken, auch wenn sie natürlich irgendwann ihren Inhalt über uns entleeren, aber wenn man dann im Trockenen sitzt ist es ja gemütlich.
 In der"Milchbar wird der Sonnenuntergang sozusagen zelebriert!

Der ganze Inneraum spiegelt sich in der Scheibe! Es war dort gemütlich, wir haben gelesen,geschrieben uns unterhalten.

Diese Wellenbild zum Abschied!
Es war wirklich ein sehr erholsamer Urlaub! Wir haben uns gut verstanden- ich habe nur zwischendrin immer mal wieder gedacht- schade, dass so viele Jahre ins Land gehen mussten, bevor wir uns diese Zeit genommen haben!
Woran lag es ??  Wir haben uns früher sooo gut verstanden, aber irgendwann hat sich alles verändert- meiner Meinung nach als sie ihren Mann geheiratet hat.Sie hat sich dadurch sehr verändert und es war kaum möglich sie mal ganz autentisch zu erleben, bzw. ein Gespräch auf Augenhöhe zu führen.
 
Aber das scheint sich ja nun, nach der Scheidung, wieder zu ändern und das ist sehr schön!
Denn wenn ich schon die ältere Schwester verloren habe, so möchte ich die kleine nicht verlieren!
 
Wir wollen das auf jedenfall wiederholen.
 
Es ist auch immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich wir einige Dinge in unserem Elternhaus empfunden oder auch was wer überhaupt mitgekriegt und registriert hat. Das fällt mir bei meinen Brüdern auch immer wieder auf.
 
Wir haben auch darüber gesprochen, dass es eigentlich schade ist, dass wir keinen Kontakt zu den Kindern unserer verstorbenen Onkel und Tanten haben. Wie konnte das passieren?! Die Streits unserer Eltern mit ihnen hat sicher seinen Teil dazu beigetragen. Ich glaube wir waren, als unsere Eltern starben einfach zu sehr mit unserem Leben beschäftigt und haben uns dann auf den Beerdigungen nicht bei denen die da waren,um die Kontakterhaltung gekümmert. Die meisten hatten schon unsere Eltern aus den Augen verloren und von denen war auch niemend auf den Beerdigungen unserer Eltern.
Eigentlich wären wir dann nämlich eine ziemlich große Familie, glaube ich!
Schade