Montag, 23. Januar 2017

Buchbesprechung: Fetsum Sebhat/ Claudia Roth: So geht Deutschland

Heute mal kein Roman als Buchbesprechung.

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Claudia Roth/ Fetsum Sebhat: So geht Deutschland
                                              Eine Anstiftung zum Mitmachen und Einmischen (Westend)

Ich war im Dezember auf der Buchvorstellung und war von dem Konzept sehr abgetan.
Also habe ich mir das Buch gekauft.

Klappentext:
 
 BITTE EINMISCHEN !!!
Der Wind scheint sich zu drehen in Deutschland: Ein Ende der Willkommenskultur und der Aufstieg des Rechtspopulismus bedrohen die Fortschritte, die in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten erreicht wurden. Und die Fundamentalablehnung unserer »Freiheitlich-Demokratischen Grundordnung« kommt mittlerweile von rechts.
Jetzt ist Dagegenhalten angesagt. Claudia Roth, die grüne Feministin und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, und der aus einer eritreischen Familie stammende Musiker Fetsum treten an zur Verteidigung ihres Deutschlands. Ihr klares Plädoyer lautet: Die Abschottung und der Rückmarsch in die 50er Jahre ist keine Option für ein modernes, tolerantes und weltoffenes Land in den Zeiten
der Globalisierung. Anschaulich und engagiert schildern sie, was dieses Land ausmacht, an dessen Veränderung sie mitgearbeitet und das sie schätzen gelernt haben.
Und sie appellieren an unseren Bürgersinn: NUR WER MITMACHT UND SICH EINMISCHT, KANN EINFLUSS DARAUF NEHMEN, WOHIN ES MIT DEUTSCHLAND GEHT.

Besprechung: 
Das Konzept hat mir gefallen. Es ist kein schwieriges politisches Buch, es ist eher ein Gespräch zwischen zwei Menschen die sich Gedanken machen.
So ist auch die Sprache, sodass jede/r es verstehen kann.

Hier mal die groben Überschriften:
Zur Entstehung des Buches
1. Der Weg nach Deutschland
2.Deutschland: Wer ghört dazu?
3.Die Würde des Menschen.....
4.Starker Staat, starkes Europa?
5.Wir sind nicht allein auf der Welt
6.Gegen den Rechtsruck: Ermutigen statt Entmutigen

Eingestreut sind in grau unterlegten Info-Kästen geschichtliche, gesetzliche oder institutionelle Informationen.
Und ich muss zugeben, auch ich habe da wieder einiges auffrischen können!!

Das Buch ist wie gesagt kein hochpolitisches schweres Buch, dass ja doch keiner in die Hand nehmen würde.
Es ist meiner Meinung nach ein Buch, dass man gut als Grundlage nehmen kann um entweder Argumente für Gespräche mit anderen zu sammeln und auch um seine eigenen Gedanken vielleicht ordnen zu können.
Ich finde aber vor allem dass es sich hervorragend eignet um Menschen überhaupt ins Gespräch zu bringen.
Fände es z.B. gut geeignet um es als Diskussionsgrundlage für Schulklassen zu nehmen. Das wäre sicher anregender als einfach nur alles auswendig zu lernen in PW!